JAN NIKSINSKI (1988)
63. Faber-Castell Künstlerausstellung Bleistift-Zeichnungen und Farbbilder vom 3. August bis 30. September 1988
Geboren am 28. Mai 1952 in Przasnysz, Polen. Er studierte Kunsterziehung und Pädagogik von 1972-73 an der Universität In Danzig. Anschließend setzte er von 1973-78 an der Kunsthochschule in Danzig und der Kunstakademie in Warschau sein Studium fort, das er mit Auszeichnung abschloss 1980 erhielt Niksinski ein neunmonatiges Kunststipendium des österreichischen Bundesministers für Wissenschaft und Forschung und 1987 ein Stipendium des polnischen Kulturministeriums. Zwischenzeitlich lehrte er als Assistent von Prof. Hradil 1982 an der Sommerakademie in Salzburg. Er wohnt In Warschau und arbeitet dort als freischaffender Künstler
Jan Niksinski zeigt in dieser Ausstellung 6 Bleistiftzeichnungen und 11 farbige Arbeiten. Bei letzteren bedient er sich vielseitiger Techniken und Materialien wie Pappe, Fotos, Zeitungsseiten, dick aufgetragener, zum Tell eingeritzter Farbe und ausgeschnittener, farbig überlagerter Flächen. So entstehen Collagen und Materialbilder von besonderem Reiz.
In fast allen Arbeiten findet man dünne Stäbchen einbezogen, die der Maler – vor Jahren durch schmales Schilfrohr, das auf steinigem Felsen lag, inspiriert – immer wieder sehr realistisch darstellt. Man findet sie auch in den subtilen Bleistiftzeichnungen, die mit ihren vielen Tönen, vom zarten Grau bis zum tiefen Schwarz, eine besondere Anziehungskraft ausüben.
Jan Niksinski gibt der Farbe in seinen Bildern einen besonderen Rang. Feine, seidenwelche Mischtöne konkurrieren mit starken, kraftvollen Flachen, die die Bildaussage besonders unterstreichen.
Das Institut für moderne Kunst stellt In der Schmidt-Bank-Galerie in Nürnberg bis zum 16. September 18 weitere Arbeiten des Künstlers aus.
Helnrich Steding