Niksinski malt jetzt a auch in Farbe (2000)

Mittelbayerische Zeitung Ausgabe Oberpfalzer Nachrichten 11 u. 12.03.2000

Vernissage in der Schmidtbank. „rote und grüne und sogar blaue

„Kunst ist für mich das einzige was es interessant macht in unserer Wirklichkeit zu leben und zu arbeiten“ so Jan Niksinski (48). Absolvent der Kunsthochschulen in Danzig und Warschau und seit 1978 als freischaffender Künstler tätig. Mit einer Vernissage würde am Donnerstagabend in Anwesenheit von geladenen Gästen aus Politik. Kultur Wirtschaft sowie Mitarbeitern und Kunden des Hauses, die Ausstellung „rote und grüne und sogar blaue“ des polnischen Malers Jan Niksinski in den Raumen der Schmidtbank-Hauptfiliale in Weiden eröffnet.

Im Namen der Bankleitung begrüßte Doris Biersack seit Januar dieses Jahres Leiterin des Bereiches Privatkunden im Weidener Haus den Künstler des Abends der mit seiner Anwesenden für die Veranstaltung bereicherte. Der Dank galt des weiteren allen Anwesenden für ihr Interesse an der. unter dem Motto „Kunst in der Bank“ stehenden Ausstellung. Die Präsentation ist Teil einer Wanderausstellung. die im Laufe des Jahres 2000 auch noch in den Schmidtbankfilialen in Chemnitz, Wunsiedel, Viechtach und Zwickau zu sehen sein wird. Im Folgenden richtete der Künstler selbst einige Worte an die Gäste. Jan Niksinski „verlieh seiner Freude darüber Ausdruck, dass er, der er seit über 20 Jahren in Kontakt stünde mit dem Mann an der Spitze des Bankunternehmens Herrn Dr. Schmidt, einem wahren Förderer der Kunstszene nun einmal mehr die Gelegenheit habe in eben diesem Umfeld eine Auswahl seine Werke der Öffentlichkeit vorzustellen.

Lange Ausführungen, etwa über die Situation der Modernen Kunst im allgemeinen. zu der Frage was ist eigentlich Kunst oder warum heißt die gegenwärtige Ausstellung .,rote und grüne und sogar blaue“ vermied der Künstler vor dem großen Plenum bewusst, stand aber zu Einzelgesprächen über diese oder ähnliche Themen gerne zur Verfügung. Nur soviel: Jan Niksinski hat bis vor etwa drei Jahren nur Bilder mit schwarzen, grauen oder weißen Tönen gemalt, heute finden sich vornehmlich auch die Farben rot, grün und blau. z.B. in den Bildern „Grüne Konstruktion“, „Collage mit rotem Fleck‘ oder „Der See und ein paar Probleme“. Aus dieser Tatsache dürfte wohl auch der Titel der gezeigten Ausstellung resultieren.

Interessant ist, neben der Farbgebung und der starken Aussagekraft der Bilder. auch die Kombination der angewendeten Techniken und verwendeten Materialien: Acryl- und Mischtechniken, Leinwand, Holz, Papier. Um mit den Worten eines Gastes zu sprechen: „Es kommt selten vor, aber bei dieser Ausstellung weiß jedes Bild, auf seine Weise zu gefallen.

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